Es regnet gerade und es ist warm. Dinge gehen weiter, Ängste werden angegangen.
Man könnte sagen: Ich hoffe auf Besserung. Aber an diesem Wort klebt gefühlt der Makel einer verschwindend geringen Chance. Hoffnung ist was für Daumendrücker*innen. Und Optimismus ist eine nicht besonders vertrauenserweckende Strategie zur Selbstbewältigung. Optimismus sagt: Egal, das ist gut, das wird schon. Allerdings fehlen mir persönlich da die Belege.
Mit Zuversicht fühle ich mich wohler. Sicht kommt von sehen, man verschließt die Augen nicht vor den Dingen, die nicht gut sind und auch nicht wieder werden. Man sieht aber die Wege, die beschritten werden können, die man wählen kann. An Zuversicht haftet dieses irrational Positive, diese unerklärliche Auffassung von Machbarkeit. Dazu muss man allerdings was machen.